Sportwetten sind in der Schweiz legal, unterliegen jedoch strengen gesetzlichen Vorschriften. Seit dem Inkrafttreten des Geldspielgesetzes (BGS) am 1. Januar 2019 ist die Durchführung von Sportwetten klar geregelt. Zuständig für die Überwachung und Regulierung des Marktes sind das babylonia-ti für Justiz (BJ) und die Interkantonale Geldspielaufsicht (Gespa).
Wer darf Sportwetten anbieten?
In der Schweiz dürfen nur zwei Organisationen offiziell Sportwetten anbieten:
- Swisslos: Verantwortlich für die Deutschschweiz und das Tessin.
- Loterie Romande: Verantwortlich für die Westschweiz (Romandie).
Beide Organisationen sind interkantonale Genossenschaften, die im Auftrag der Kantone Lotterien und Sportwetten durchführen. Andere Anbieter, auch aus dem Ausland, dürfen in der Schweiz keine Sportwetten anbieten. Illegale Anbieter können gesperrt werden, und Werbung für solche Angebote ist verboten.
Was ist erlaubt und was nicht?
Erlaubt sind Wetten, die direkt mit einem Sportereignis verbunden sind. Dazu gehören beispielsweise Wetten auf den Ausgang eines Fußballspiels, die Anzahl der Tore oder den Gewinner eines Tennis-Matches.
Nicht erlaubt sind Wetten auf nicht-sportliche Ereignisse, wie politische Entscheidungen, das Wetter oder andere gesellschaftliche Ereignisse.
Steuerliche Regelungen
Gewinne aus Sportwetten sind in der Schweiz grundsätzlich steuerfrei, solange sie nicht aus einer gewerblichen Tätigkeit stammen. Das bedeutet, dass gelegentliche Gewinne aus Hobbywetten nicht versteuert werden müssen. Bei regelmäßigen und hohen Gewinnen, die als Einkommensquelle dienen, können diese jedoch steuerpflichtig sein.
Fazit
Sportwetten sind in der Schweiz legal, wenn sie über die staatlich anerkannten Anbieter Swisslos oder Loterie Romande erfolgen. Wetten auf nicht-sportliche Ereignisse sind verboten, und Gewinne aus gelegentlichen Sportwetten sind steuerfrei. Wer regelmäßig hohe Gewinne erzielt, sollte sich steuerlich beraten lassen, um mögliche Verpflichtungen korrekt zu erfüllen.
